Anobisität vom August, 2011

Die Zukünftigkeit der Zukunft
oder ein korrigiertes Menschenbild

01.08.2011

1. Angesichts der multiplen Hochrechnungen und der 5 unterschiedlichen Zukunftsvorstellungen unseres Kulturkreises hat sich die Zukunft ihre Eigenständigkeit bewahrt. Sie hält an ihrem permanenten freien Potential fest. Sie entzieht sich ständig den Berechnungen und Überfremdungen der Menschen, die in ihre Freiheit und Selbstgestaltung eingreifen und sich ihrer Mächtigkeit ergreifen wollen.

2. Diese Isolation der Zukunft ist nur eine scheinbare. Sie selbst war stets anobisch ausgerichtet, um in die Gegenwart einzuwirken.
Wir können die Evolution auch rückwärts lesen, um sie dann vorwärts verstehen zu lernen. Damit können wir die Möglichkeiten der Qualitäten und Quantitäten der Zukünftigkeit der Zukunft erahnen. Erstaunlicherweise wird diese Zukunft ihr freies überwältigendes Potential auch anobisch zeigen. Ihre dynamische Gestaltungskraft wird überwältigend sein, dagegen befinden sich die Menschen auf einem relativierten Niveau. In der Zukünftigkeit der Zukunft liegen Qualität und Quantität in anderen Maßstäben bereit als derzeit in uns selbst.

3. Die Zukünftigkeit der Zukunft ist ein Teil der Anobisität, in die wir uns eingebunden wissen können. Sie geschehen lassen, ist für den moderen Menschen eine schwer verständliche, aber reich werdende Aufgabe.
Aber in Erwartung dieser Zukünftigkeit der Zukunft liegt die Freiheit von den Bedingungen der Gegenwart, aber auch von der Vergangenheit, ebenso von den traditionellen Zukunftsvorstellungen. Die Eigenblockade der Menschen kann sich in eine Dynamik verwandeln, die übersetzt Kraftspende heißt.

4. Bei der Zukünftigkeit der Zukunft handelt es sich um ein großes X. Hier stößt die Anobisität an ihre derzeitige Grenze, da das X derzeit frei von einer konkreten Mächtigkeit ist. Die Anobisität kann nur mit Konkreten anobisch sein.
Die Offenheit der Menschen für die Zukünftigkeit der Zukunft ist eine Erwartung der Menschen. Nur mit dieser Offenheit und Erwartung kann der Mensch in der Gegenwart vollständig anobisch werden. Das bedeutet jedoch eine Relativierung des Menschen in seiner eigenen Mächtigkeitsannahme.

5. Die Intentionalitätseinheit zeigt der Anobisität deutlich ihre Grenze. Jedoch die Immanente Dialektik weist auf die Dynamik der Bereitschaft, eines Tages mit der konkreten Mächtigkeit der Zukunft zu kommunizieren.

6. Auch dann ist der Mensch der gestaltene Gestalter.

7. Was ich schon immer gespürt und in den Meditationsbildern verschlüsselt gesehen habe: Die Anobisität ist zunächst nur eine geöffnete Türe.

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