Anobisität vom Februar, 2013

Zwischenbilanz Anobisität

01.02.2013

Was ist das „aus uns“? Diese Frage bleibt derzeit offen.
Es ist in einer individualistisch gewordenen Welt schwer, das Prinzip dieses „aus uns“ zu denken.
Die Anobisität ist zwar vom Einfachsten bis zu einem komplexen Vorgang ein nachweisbares Denk- und Handlungsmodell. Aber ihr Prinzip – diese Urkraft – bleibt dennoch zunächst außerhalb unserer derzeitigen Nachweisbarkeit.

Drei grundsätzliche Fragen bleiben vorübergehend:

1. Kommt der Anobisität das Sein zu?
2. Bleibt die Anobisität bei seiner Nachweisbarkeit bestehen?
3. Welche Konsequenzen ergeben sich aus der Nachweisbarkeit der Anobisität als Sein?

ad 1. Was ist der Kern dieser möglichen seinshaften Urkraft, dass es zu anobischen Abläufen kommt?
Ist dieser Kern erkennbar oder bleibt es für immer nur bei Beobachtungen von außen und damit bei der „ontologischen Differenz“ (Heidegger)?

ad 2. Auch wenn der Nachweis einer anobisitätsfreien Singularität als einer Vorhandenheit gelänge, bliebe die Anobisität in ihrer Doppelstruktur weiterhin in einem extrem hohen Einsatz für die Erklärung der Abläufe und als deren Instrument bestehen.
Bis zu dem besagten Nachweis bleibt die Anobisität als hypothetisches Sein.

ad 3. Ist dem Gestaltenen Gestalter die Möglichkeit in die Hand gegeben, Heideggers „ontologische Differenz“ aufzuheben? Welche förder- bzw. gefährlichen Konsequenzen ergeben sich aus der Zuhandenheit (Heidegger) des Seins?

Anmerkung:

Heideggers vielfältige Wortwahl für das Sein (das Allgemeinste, das Leerste, Sein als kein Ding, das Selbstverständliche, kein Seiendes, sondern Quellgrund alles Seienden, Sein steht nicht wie ein Ding uns (!) gegenüber) ist frei von einer Sicherheit, das Sein erkennen zu können bzw. sich darum zu bemühen.

Seinsvergessenheit – Seinsverborgenheit; aber Seinsforschung, -erkennung und -definition?

Antwortgarantie auf Ihr Votum, das Sie mir zusenden unter: hans-georg.fellecke@freenet.de