Auch dieser Text stellt die drei Vortexte Die Zukünftigkeit der Zukunft, Der kriminelle Gutsverwalter und Brauchen wir Werte? voraus.
Trotz unterschiedlicher Zeitspannen und Sterbearten bis zu dem individuellen Sterbeakt empfiehlt es sich, sich auf den einmalig letzten Lebensvollzug einzustellen. Diese Vorbereitung kann allerdings frei von einem vollständig und später auch entsprechend ablaufenden Akt sein. Aber diese Einübung in diesen biologischen, sozialen und psychischen Vorgang hat eine hohe Bedeutung mit positiven Folgen (z.B. Sensibilität für…) auch für den aktuellen Existenzvollzug.
Es ist zweitrangig, ob diese Einübung religiös oder säkular erfolgt – wichtig ist, dass sie praktiziert wird. Sie ist stets ein anobischer Vorgang zunächst innerhalb des Teil-Universals Dasein.
Die religiöse Ausrichtung unterliegt einem Absolutheitsanspruch, in den sich der vorbereitende einbezogen fühlt. Allerdings bezieht sich hier die Gewichtung eher auf die Existenzform und -zeit nach dem vollendeten Sterbeakt.
Der Absolutheitsanspruch hat zwei unterschiedliche Prägungen: 1. absolut, 2. relativ.
In Bezug auf den 1. Punkt setzt sich die angenommene Religion in einen exklusiven Status. Andere religiöse Angeboten bleiben außen vor.
Der 2. Punkt lässt in seiner Superiorität verschiedene Anschauungen zu.
Eine Vorbereitung unter dem Aspekt des Relativismus lässt nur ein „Aus – Weg – Aus“ zu.
Die Einübung auf der Basis der Anobisität mit der Instrumentenkette Universalien, Kairos – Skala, Intentionalitätseinheit und Immanente Dialektik kann sowohl eine religiöse Annahme, die frei von einer Nachweisbarkeit bleibt, als auch die möglich frustrierend bleibende Härte des „Aus- Weg – Aus“, beiseitelassen, sich jedoch auf eine vielschichtige Realität der Existenzkonstituentes der Universalien stellen.
Dazu der nächste Text ABSOLUTHEITSANSPRUCH – RELATIVISMUS – ANOBISITÄT
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