Anobisität vom August, 2013

Zwei Bilanzen

01.08.2013

1. Intentionalitätseinheit
2. Immanente Dialektik

Teil 1

Die Intentionalitätseinheit erfasst objektiv und damit wertfrei alle Ist-Bestände und Vorgänge inner- und außerhalb des Sichtbaren. Ein neuer Kenntnisstand erweitert jedoch ihren Spannungsbogen. Damit ist eine ideologie- und dogmenfreie Erfassbarkeit gegeben, die eine adäquate Denk- und Arbeitsmöglichkeit gewährleistet.

Eine Dialektart gewinnt nur in ihrer geschlossenen Gesamtheit einen Sinn. Eine Zerlegung in ihre Einzelstücke – also nur These oder Antithese bzw. vergegenwärtigte oder zukünftige Synthese, die der Realität widerspricht, – ist entweder methodisch gesehen von einer in der Dialektik innewohnenden Auf- und Abbewegung frei oder bevorzugt inhaltlich einen inhumanen Dogmatismus.

Die Immanente Dialektik setzt sich sowohl von der Dialektik Hegels (absoluter Geist in Geschichte), ihrer Marxschen Variante (revolutionäre Gesellschaftsbewegung in Geschichte), derer Leninschen Verfeinerung von Strategie und Taktik als auch von dem Vorschlag Kierkegaards (dogmenfreie existentielle Möglichkeit; Gott) ab. Diese sind jedoch alle eindeutig progressiv ausgerichtet.

Diese drei Arten der Dialektik übersehen die beiden Möglichkeiten einer Stagnation eines Status quo und einer Regression.

Die Immanente Dialektik als eine sachliche und wertfreie Erfassung der Gegebenheiten beachtet gemäß der Bewegung in dieser Mischwelt von De- und Konstruktion die Möglichkeit einer Stagnation des Status quo wie Pro- und Regression.

Die Immanente Dialektik ist also geeignet, alle Ist-Bestände und Vorgänge inner- und außerhalb des Sichtbaren in ihren pro-, regressiven und stagnierenden Stufen zu erfassen.
Damit ist die Immanente Dialektik  in ihrer dreistufigen Gesamtheit selbst stets ideologie- und dogmenfrei. Eben: Sie kann nur für die Fundamentalontologie eingesetzt werden. Die Fundamentalontologie kann jetzt Universalontologie, besser Anobisitätsontologie genannt werden.

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Zwei Bilanzen

01.08.2013

1. Intentionalitätseinheit
2. Immanente Dialektik

Teil 2

In beiden Bereichen Vor- und Zuhandenheit ist es immer wieder – und so wird es auch künftig ablaufen – in dieser Mischwelt von De- und Konstruktion zu isolierten Entwicklungen gekommen. Diese Isolationen setzen sich von den destruktiven Intermezzi ab und formieren sich (leider nur) zu „Schmalspurentwicklungen“. (siehe: Entwicklung des Liebesbegriffes in dem Text MÖGLICHKEIT EINER „IMPERATIVFREIEN ETHIK“ ODER EINES „ETHIKFREIEN INDIKATIVS“)

Die Stufe c. bzw. die Richtung zu ihr können zeitbedingt sein. In der durchgängigen Entwicklung in Richtung der Stufe c. können jedoch Hindernisse überwunden bzw. Umwege ausgeglichen werden, um der Entwicklung diesen freien Raum zu gewährleisten. Entwicklungen können sich auch das nehmen, was sie brauchen.

Außerdem ist die Stufe c. nur dann als eine solche zu erkennen, wenn die Kairos-Stufe 5 bzw. 6 vorliegen.

Dazu ein Symbol:

„Efeu ist eine Pflanze, die auf die Grenze von Licht und Schatten gepflanzt, dem Schatten entgegen wächst… Wo aber auch Schatten ist, ist auch ein Schattenspender. An den klammert sie sich (ohne zu schmarotzen), um irgendwann nur um so sicherer zum Licht zu gelangen. Hat sie den Durchgang zum Licht schließlich geschafft, vollzieht sie eine erstaunliche Metamorphose. Die Blätter verlieren ihre Einkerbungen, runden sich ab, werden herzförmig und glänzend. Die verholzenden Stengel entwickeln genügend Kraft, um sich selbst zu halten. Die Haftwurzeln, mit denen sie sich anklammerte, verschwinden. Und jetzt erst gelangt sie, oft nach vielen Jahren des Durchgangs, zur üppigen Blüte. – Efeu ist also der Inbegriff für den Durchgang zum Licht, für das Heraustreten aus der Sphäre des Geducktseins oder Anklammerns in die Ablösung und Freiheit, für Selbstfindungsprozesse.“
(FALK FISCHER in NATURARZT 10/2011, S. 16)

So können die Entwicklungen in der ante-Welt abgelaufen sein, in der dato-Welt sich vollziehen und sich wohl auch in der post-Welt ergeben.

Dazu einige „Pünktchen“ – laienhaft „gekleckert“ aufgelistet:

  1. Astrophysik – Kosmologie; gegenseitige Eliminierung Materie – Antimaterie; extrem wenig Materie blieb für die Herstellung des Universums übrig – in allen an- und organisch Sichtbaren anwesend. Aus „wenig“ keimt Leben, wenn auch in Fällen während einer extrem langen Entwicklung (s. Liebesbegriff). Die Erde als eine bewohnbare Einheit. Die Erde und alles inner- und außerhalb des Sichtbaren der Erde sind einander anobisch zugeordnet.
  2. Flora
    Nahrungsmittel; Giftpflanzen bei angemessener Dosierung als Medizin einsetzbar; Pflanzen als Anschauungsmaterial auf Technik übertragbar (Strohhalm – Fernsehturm)
  3. Fauna
    Verhältnis Tier und Gestaltener Gestalter: a. Helfer des Gestaltenen Gestalters, b. Tier als Vorbild (Kraft; Geschwindigkeit) für den Gestaltenen Gestalter; auch s. Flugtier Vorbild für Nachbildung

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Zwei Bilanzen

01.08.2013

1. Intentionalitätseinheit
2. Immanente Dialektik

Teil 3

4. Gestaltener Gestalter

a. physisch
aufrechter Gang – Geschwindigkeitserhöhung / Bevölkerung der Erde; Greifhand – höhere Fähigkeit für Fertigkeiten

b. medizinisch
aufrechter Gang – fehlt noch: ausgefeilte Bandscheibenbehandlung

c. psychisch
Gestaltung in der Realität aus dem amivalenten Urbewusstsein

d. anthropologisch
affenähnlicher Vorläufer – Neandertaler – Homo sapiens sapiens

e. zivilisatorisch
Kleingruppe – Nomaden – Sesshaftigkeit – Stadtgesellschaft – Massengesellschaft

f. kulturell – politisch
kulturell: Tierfell – handgewebte Stoffe – maschinell hergestellte Stoffe
politisch: Stammesältester – König – Demokratie

g. ethisch
siehe: Entwicklung des Liebesbriefes in MÖGLICHKEIT EINER „IMPERATIVFREIEN ETHIK“ ODER EINES „ETHIKFREIEN IMPERATIVS“

h. bewusstseinsmäßig
Sippenbewusstsein – Individualismus – anobische Verhaltens- und Erlebensweisen

i. sprachlich
Überwindung einer formalen Negation – Ausdruck von Existenzvollzügen

k. technisch
Erfindung des Rads – hochtechnologische Kommunikationsinstrumente als Weltveränderer.

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