Anobisität vom Februar, 2014

Noch einmal: Kairos und Chronos

01.02.2014

Wieweit ist das anobische Denkmodell in der Lage, sowohl den Bestand der vermuteten Elementeneinheit vor dem Urknall als auch den Vorgang bis zum Big Bang zu erfassen?

Astrophysik und Kosmologie gehen von einer Elementeneinheit vor dem „Kräfteknall“ aus. Ob vier Grundkräfte oder eine astronomische Anzahl von Teilchen, die die Elementeneinheit bildeten, ist für das anobische Denkmodell sekundär. Wichtig ist, wie das anobische Denkmodell 1. den Bestand der Elementeneinheit und 2. den Vorgang bis zum Urknall zu erfassen vermag.

  1. Mag die Elementeneinheit als ein Objekt oder deren einzelne Teilchen als Objekte gefasst werden – ist in diesem Text weniger interessant.

    Herausgestellt wird folgende ansatzmäßige Überlegenung:

    Dieses einzelne Objekt bzw. die darin befindlichen Objekte können qualitativ wie quantitativ gemessen werden – wie jedes andere Objekt auch; so auch der Raum. Die philosophische Überlegung von Raum bzw. Raum – Zeit gilt in dem abendländischen Kulturraum als ein fester Bestand. Raum ist ein Objekt, während die zu messende Zeit eine kulturbedingt aufgebaute Skala ist, die minutiös gegliedert (bis zu 10 hoch – 43 sek.) und jedem Objekt zugeeignet ist. Die Zeit bestimmt die Objekte in Qualität und Quantität.

    Die Zeit als Qualität = Kairos und als Quantität = Chronos gibt es an sich außerhalb ihrer jeweiligen Skala und der Objekte. Beide Zeiteinheiten sind einfach da, jedoch isoliert von Objekten und ihren Skalen stehen sie außerhalb unseres Zugriffs. In Objekten sind sie permanent nachweisbar. Aber nur Objekte können von Objekten isoliert nachgewiesen werden (z. B. Wasser in Pflanzen).

    Gab es vor dem Big Bang einen Raum oder ist er erst danach entstanden?

    Aber es gab die beiden Zeiten – die Dauer und die Energiemächtigkeit. Aber warum stehen Kairos und Chronos an sich außerhalb der Objektwelt? Sie können als Zeitvorstellungen nur gedacht werden.

    Unser Ausgangspunkt war ja, dass jedes Objekt von Kairos und Chronos gezeichnet bzw. bestimmt ist. Auch wenn Kairos und Chronos in kulturbedingte Skalen gefasst werden können, so werden ja nur deren Bestände skaliert; sie gibt es jedoch vor den Skalierungen an sich. Der Raum jedoch ist so wie er ist nachweisbar. Raum und Zeit gehören zwei verschiedenen Begriffskategorien an. Die beiden Zeitvorstellungen können sich gegenseitig bestimmen und beeinflussen, jedoch sind sie je für sich vorhanden, aber stets miteinander und erfassbar, während Objekte stets beide beinhalten. Die beiden Zeitvorstellungen an sich sind frei von Objekten; jede beinhaltet nur sich selbst. Diese beiden Zeitvorstellungen sind exklusiv außerhalb der Objektwelt gedacht und können nur in ihr nachweislich vorkommen. Sie sind die einzigsten Elemente, die ubique sind – eine Grundanlage des anobischen Denkmodells.

Auf der Kairos-Skala befindet sich die Elementeneinheit vor dem Urknall auf der Stufe 6, die sich dann zum Kräfteausbruch auf Stufe 1 vorgearbeitet hat. Hier waren also Kairos und Chronos zusammen „am Arbeiten“. Diese Einheit der Elemente hatte ihre Zeit = Chronos gehabt und die Energiemächtigkeit des Kairos hat sie „platzen“ lassen wie die Knospe einer Blume zur Blüte, 1. wann die Zeit = Chronos da ist, 2. wann die Mächtigkeit des „Platzens“ mächtig genug geworden ist.

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