Freiheit

Das Thema Freiheit ist seit ca. 2500 Jahren in unserem Kulturkreis philosophisch wie theologisch in seinen vielen möglichen Aspekten dargestellt worden. Ich möchte einen Vorschlag zu diesem Thema schreiben, der nur als ein Zusatz zu den vorhandenen Meinungen gedacht ist. Dieser Zusatz soll nur an einem Aspekt als ein Modell für weitere Freiheitsdarstellungen vorgestellt werden.

Ich möchte neben den Ist – Beständen von Freiheit der Philosophen und Theologen, der Französischen Revolution, der US amerikanischen Festschreibung (Roosevelt, 1941) und der Allgemeinen Erklärung der Menschen-rechte (1948) die Freiheit als einen anobischen Prozess beschreiben.

Mein Grundgedanke ist:

DIE FREIHEIT VOLLZIEHT SICH ALS FREIHEIT MEINES FREIHEITLICHEN PROZESSES.

Zunächst jedoch etwas Etymologisches*

Unter dem Artikel der Wortgruppe „frei, Freiheit, freien“ wird auch die Wortgeschichte kurz umrissen: schützen, gern haben, lieben; geistig – seelische Freiheit; freimachen, befreien, verdientes Vorrecht. Dieser Abriss soll genügen, um Kapital für das Thema Freiheit im anobischen Kontext herauszuschlagen.

Zusammenfassend: Was habe ich an mir gern, um meine geistig – seelische Freiheit zu vollziehen? Wieweit nehme ich mein Vorrecht in Anspruch, von dem ich ausgehen kann, dass es meiner Lebensführung und –ziel dient?

An dem Thema Autorität und Freiheit möchte ich einen beobachteten individuellen Prozess nachzeichnen.

In ihrem persönlichen Autoritätskontext vollzog die beobachtete Person eher ein

nach aussen Untergeordnetsein mit komplettem Gehorsam, was die Autoritäten

erfreute (Kairos – Skala 2). Jedoch schlummerte ein diffuses Gefühl der geistig – seelischen Überfremdung (Kairos – Skala 3). Der Kairos – Durchschnittswert betrug 2,5; also voll im Autoritätskontext verhaftet, aber mit einer Tendenz, hier herauszumüssen. Der eigene Zuspruch, ein Recht zu haben, dieses verschwommene Gefühl in eine manifest werdende Abnabelung zu überführen (Kairos – Skala 4), in dem der Freiheitsprozess zu einer Ich-Werdung gestaltet werden kann, lag schon auf der Zielgeraden (Kairos – Skala 4,8). Schließlich konnte der Prozess nach außen und innen gelebt und abgeschlossen werden (Kairos – Skala 6). Von der Abnabelung bis zum Abschluss der Entwicklung hatte der Prozess einen Durchschnittswert von 4,93; also eine erfreuliche Entwicklung, von der eine stabile Freiheitspraxis in Permanenz zu erwarten war.

 

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*Literatur DUDEN – Das Herkunftswörterbuch, Band 7, 4. Auflage, 2006

This entry was posted on Montag, Februar 5th, 2018 at 10:22 and is filed under Allgemeines. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can skip to the end and leave a response. Pinging is currently not allowed.

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