Chronos und Kairos

– ein Beitrag zur Geschichte der Zeitvorstellung in 2 Teilen –

Teil 1

Dieses Thema bildet ein Unterkapitel zu dem Text Quantität gleich Qualität, Qualität gleich Quantität. Zunächst ist hier der Kairos als eine Qualität gemeint und wird erst später terminologisch mit dem Chronos der Kairos-Skala zugeordnet.

Spekulativ: „Als die Zeit erfüllt war“ geschah der Urknall. Damit waren die „siamesischen Zwillinge“ Chronos als der (kontinuierliche) Zeitablauf und Kairos als der (relativ konstante) Bestand des entstandenen Universums gesetzt. Chronos (=Es/Intentum) und Kairos (=Es bzw. Person/Intentio) sind seitdem permanent einander zugeordnet. In ein Bild gesetzt: Die beiden relativ getrennten anobischen Elemente Chronos und Kairos bilden zwei Punkte, die sich in einem Oval einander gegenüberliegen. Der Kairos als Qualität zeichnet sich durch Größe, Masse, Gewicht, Energie, Umfang, Strahlung, Lebensdauer etc. aus. Größe, Masse, Gewicht, Energie, Umfang, Strahlung etc. können zwar auch quantitativ erfaßt werden, allerdings wird hier die dem Kairos als Qualität jeweils bestimmte quantitative Zeit zugeordnet.
Das Thema Chronos-Kairos steht.

Nun kann auf den Anfang  unseres Universums rückschließend gefolgert werden, dass vor seinem Urknall Chronos und Kairos in gewisser Weise vorhanden waren.
Der Bestand bildet seit dem Urknall eine extrem hohe Anzahl von Intenta und evolutionär später aufgetretenen Intentiones mit einem jeweils bestimmenden Chronos. Sie bilden also stets eine Einheit, die jedoch auf der Kairos-Skala eingeordnet in einem jeweiligen Machtverhältnis bzw. auf Stufe 6 eine unterschiedsfreie Einheit auffindbar ist.

1. Der Chronos kann den zeitlichen Bestand des Kairos bestimmen und
2. der Kairos kann den Chronos beeinflussen.

ad 1.
Jedem Intentum (auch dem Intentum Chronos!) und jeder Intentio ist ein Chronos zugemessen, d.h. der Kairos hat von seinem Beginn bis zu seinem Ende zunächst seinen Chronos „intus“. Damit wird sein Bestand zeitlich relativ abgesichert. Die stellare Seismologie weiß um die Chronoi der ständigen Verkleinerung, des Beginns und der Auflösung der Sterne. Auch der gestaltene Gestalter (nach der Terminologie der Anobisität: der Mensch/Intentio) weiß um seine Chronoi der Geburt und des vollendeten Sterbeaktes, der auf – und absteigenden physischen und psychischen Entwicklungsprozesse mit den jeweiligen Entwicklungsabschnitten. Zwischen zwei Vorgängen – deren Beginn und Ende – sowie bei einer kontinuierlichen Veränderung ist der gegebene zeitliche Bestand des Kairos abgesichert.

ad 2.
Zielgerichtete Einflussnahme (Selbstmord; medizinische Maßnahmen) können den gesetzten Chronos eines Kairos verkürzen, verzögern bzw. verlängern. Ein Erdbeben, ein Vulkanausbruch, ein Tsunami, Überschwemmungen, Waldbrände, inter- und intrastellare Gegeneinander können die Chronoi der Zielintenta und -intentiones verändern, ja ihnen sogar deren Ende bereiten. Zwischen zwei dieser Kairos-Vorgänge sowie bei einer gleichbleibenden Veränderung vollzieht sich offenbar ein kontinuierlicher Zeitablauf.

ad1.
Gewonnene bzw. verkürzte Chronoi können sowohl positiv als auch negativ gewertet oder erlebt werden. Die Einordnung auf der Kairos-Skala kann dem Einzelfall darüber Auskunft erteilen. Welche Einstellung liegt bei dem zurückliegenden bzw. noch zuerreichenden Chronos vor? Welche aktuelle Bedeutung haben sie?

ad 2.
Ebenso verhält es sich mit den Kairoi.

Antwortgarantie auf Ihr Votum, das Sie mir zusenden unter: hans-georg.fellecke@freenet.de

This entry was posted on Donnerstag, September 1st, 2011 at 00:05 and is filed under Allgemeines. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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