Vorwort

Wenn ich heute eine grössere Buchhandlung aufsuche, dann betrete ich ein Geschäft mit einer Bücherschwemme.Ich setze ihr ein Arbeitsbuch entgegen. In diesem findet der Leser Texte, die er als entwicklungsbedürftig empfinden und zur Vervollständigung aufarbeiten kann. Auf der Basis der fünf Instrumente der Anobisität hat er auch die Möglichkeit, eigene Texte zu verfassen, die nur für ihn oder auch für einen grösseren Leserkreis bestimmt sein können. Selbst für die fünf Instrumente hat er die Freiheit, diese einer adäquaten Vertiefung, Veränderung und Erweiterung zu unterziehen.

Das Arbeitsbuch ist frei von formalen Verneinungen, Ausnahmen bilden nur Übernahme von Zitaten; diese formalen Negationen sind in Klammern gesetzt. Fremdsprachige Begriffe sind in ihren formalen Verneinungen verblieben.Formale positive Aussagen können jedoch inhaltlich negativ sein. – Die Bemühung trotz negativer Inhalte, diese in positive Formen zu setzen, sollte ein Ansatz einer Sprachänderung zum Ziel haben. Ein auch inhaltlich verbales Mehr befindet sich allerdings in diesem zweideutigen Evolutionsstand der De- und Konstruktion weiterhin ausserhalb unserer Möglichkeiten. Eine Sprachänderung bedeutet stets eine Veränderung der Bewusstseinslage und was sehr wichtig ist: Diese Einwirkung auf das Urbewusstsein (statt bisher Unbewusstsein) bietet eine Chance, um die Spontanität (sic!) „wes Geistes Kind man ist“ bzw. werden kann aufzuzeigen. – Der Einsatz positiver·Sprachformen vs. die Vermeidung negativer Sprachformen zielt auf die direkten und aktiven Handlungen bzw. vorhandenen Tatsächlichkeiten ab. Nur die direkten Existenzvollzüge leben bzw. die Tatsächlichkeiten haben wir. Existenzvollzüge bzw. Tatsächlichkeiten können jedoch de- (Tötungsakt, -instrument) wie konstruktiv (Förderung des Lebens bzw. deren Instrumente) sein. Existenzvollzüge und Benennung der vorhandenen Tatsächlichkeiten sind sprachliche Indikative.

Auch wenn in der derzeitigen Entwicklungsstufe De- und Konstruktion nebeneinander einhergehen, behaupte ich jedoch, dass es einen möglichen Ansatz für eine eindeutige Ausrichtung auf die Konstruktion der Existenzvollzüge und der zur Verfügung stehenden Instrumente gibt. – Die Vermeidung formaler Negationen und statt ihrer der Einsatz formaler Positionen entspricht wenigstes der Form der Stosskraft der Anobisität in Richtung auf der Kairos – Skala der Stufen 4 bis 6.

Die vorliegenden Seiten bilden eine Einladung zur Lektüre plus zum Arbeiten. Dem mitarbeitenden Leser bietet sich sowohl für sich selbst als auch für weitere Gestaltene Gestalter eine in mündlicher wie schriftlicher Äusserung an. – Dieses Autor – Leser – Konzept entspricht der Definition des Menschen als Gestaltener Gestalter. Damit ist eine literarische Arbeit in Permanenz eröffnet, die konsequent säkular ist.

Noch ein Wort zur Textfolge, in der eine permanente Entwicklungslinie aufgezeigt wird:                                                                                                                             —-Der gedankliche Ausgangspunkt waren die Existentialien (Heidegger) in der Erweiterung zu den Universalien. Jedoch war die Weiterführung zu den Universalien in nuce angelegt.                                                                                                                         —-In dem Text CHRONOS UND KAIROS – EIN BEITRAG ZUR GESCHICHTE DER ZEITVORSTELLUNGEN ist ein weiteres, ein elftes, Universal entdeckt worden.

This entry was posted on Mittwoch, Oktober 1st, 2008 at 14:13 and is filed under Allgemeines. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can skip to the end and leave a response. Pinging is currently not allowed.

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