Vorwort I

Aus dem interpretierten Meditationsergebnis ANOBISITÄT erwuchs eine vierfache Methodensequenz: die Universalien, die Kairos-Skala, die Intentionalitätseinheit und die Immanente Dialektik.

Der Terminus Anobisität ist ein Brückenbegriff zwischen meiner mystischen Arbeit (sic!) und den Punkten inner- und ausserhalb des Sichtbaren. Er ist ubique und damit an sich fehlerfrei. Ebenfalls befindet sich diese mystische Arbeit mit ihrer Interpretation in einem Stadium, der nach vorn hin offen ist.

Aus diesem tragenden Basiswort Anobisität resultieren zwangsläufig zwei weitere Punkte:
1. Die Sprache der Texte verfolgt konsequent eine formale Negationsfreiheit, d.h. eine formale Position auch bei einem negativen Inhalt (ausser bei Zitaten und fremdsprachlichen Begriffen). Diese Sprachänderung kann auch einen positiven Aufbau der Bewusstseinslage ermöglichen, die wiederum einen positiven Anstoss auf das Urbewusstsein (statt bisher: Unbewusstsein) trotz der De- und Konstruktion der Welt zur Folge haben kann. Der Einsatz positiver Sprachformen vs. die Vermeidung negativer Sprachformen zielt auf die direkten und aktiven Handlungen bzw. vorhandenen Tatsächlichkeiten ab. Nur die direkten Ausdrücke vermeiden Interpretationen, die hinter den Negationen vermutet werden können. Die Tatsächlichkeiten bzw. Existenzvollzüge können de- (z.B. der Tötungsakt, Sachschaden) wie konstruktiv (Förderung des Lebens) sein; sie sind eben sprachliche Indikative. Die Vermeidung formaler Negationen und statt ihrer der Einsatz formaler Positionen entspricht wenigstens der Form der Anobisität auf den Stufen 4 bis 6 der Kairos – Skala und zu der Stufe c. der Immanenten Dialektik.
2. Anobisität fordert aus sich selbst heraus ein Autor-Leser-Konzept. Der mitarbeitende Leser kann die Texte im Sinne der Anobisität mit ihrer Methodensequenz qualifizieren, indem er sie, die Texte selber als auch die Methoden, vervollständigt, erweitert, vertieft verändert und auch Texte anderer Themenbereiche verfasst. Somit stellt er sich als Autor den Lesern vor. Die Idee eines interpersonellen Arbeitsbuchs ist geboren. Dieses Autor – Leser – Konzept entspricht der Definition des Menschen als Gestaltener Gestalter. Er kann sich auch die Freiheit nehmen, nur für seinen privaten Gebrauch zu schreiben.

Das Internet bietet eine breite Möglichkeit, das Autor–Leser–Konzept international zu verwirklichen.

April 2015 H.G.F.

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