9. Lebensfülle
Um die (menschliche) Existenz in ihrer qualitativen Fülle total erfassen zu können, greife ich zum christlich-theologischen Herzstück der Inkarnation (Fleischwerdung Gottes; Menschwerdung Gottes) zurück. Mit diesem „Filetstück“ kann die (menschliche) Existenz in ihrem eigentlichen Total erfasst werden:
1. Transzendenz und Immanenz als ihre extremsten Pole in philosophischer Hinsicht;
2. ihre ukontische Negation (sic!) und positive Position (Tautologie sei einmal erlaubt.) schürzen sich auf die beiden Aspekte des einen und selben Punktes „Gott kann nun auch sterben“ und „Gott liebt die Menschen“ als ein Angebot einer neuen Position zusammen;
3. Liebe Gottes (gen. subj.) als Indikativ und Liebe Gottes (gen. obj.) als Existenzvollzug;
4. Agape versetzt mich in den Stand, lieben zu können, und vollzieht gleichzeitig die Zuwendung zum Mitmenschen;
5. beide Formen „Liebe Gottes“ anthropologisiert stehen in einem dialektischen Verhältnis, frei von einer Synthese gemäß der Dialektik Kirkegaards.
6. Praktisch vollzieht sich dieses im Kairos.
Diese Zusammenfassung ist sowohl theologisch als auch philosophisch mehrfach dargestellt und bescheinigt worden.
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