Anobisität vom Januar, 2012

Psychogene Schmerzen – Somatisierungsstörung

01.01.2012

Der klassische psychogene Schmerz durchläuft fast den gesamten Körper, beginnend vom Halswirbel entweder über die rechte oder die linke Körperseite mit den Extremitäten und so auch wieder auf dem Wege der gegenüberliegenden Körperseite zum Ausgangspunkt zurück; die eher dreimalige Wiederholung eingeschlossen. Dieser Verlauf während der psychologischen Behandlung – Diagnostik und Therapie – nimmt mehrere Wochen in Anspruch. Der sich verlagernde und Schmerzkreislauf tritt in abschwächender Intensität auf.

Sowohl die Verlagerung als auch die abschwächende Intensität des Schmerzes sind eindeutige Zeichen einer psychischen Ursache.

Daneben können auch psychogene Schmerzen vorgetragen werden, die nur einen Körperteil befallen, z.B. den unteren Kopfbereich, fast zunächst gleichbleibend auf einer Stelle auftretend, kann er im Laufe der Therapie seine Stelle leicht verlagern, was ein gewisser therapeutischer Erfolg ist.

Von den reinen psychogenen Schmerzen sind die kompliziert zu diagnostizierenden Fälle abzusetzen, die eine organische und eine psychische Wurzel haben. Die Differenz zwischen beiden Ursachen präzise zu diagnostizieren, dauert bis zu mehreren Monaten.

Währenddessen kann die Therapie jedoch mit Einschränkung schon laufen. Diagnose und Therapieverlauf bleiben zunächst variabel. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass auf  der Grundlage der Grundlage des Vorschlags – Diagnose die Weiterarbeit stets frei von gravierenden Änderungen war.

Denn der Aufbau einer ausreichenden Strategie der Verteidigung gegen beleidigende, aggressive, unterdrückende Mitmenschen, die nahestehend und längerfristig bis dauernd die Umwelt der Patienten mitbildeten und mitbestimmten, fehlt. Sie musste grundlegend aufgebaut werden.

Die Anobisität dieses Störungsbildes drückt sich a. in dem Teil-Universal Dasein und in den Universalien Dasein-Mitsein und Leib-Geist-Psyche und b. bezüglich der Kairos-Skala eher auf der Stufe 2 aus. Die Behandlung baut eine Stufe von mindestens 4, besser bis zu 5 auf. Die extremen Pole der Intentionalitätseinheit bilden Unterdrückung und erfolgreiche Verteidigung. In der Immanenten Dialektik befindet der Patient sich zwischen den Stufen a. und b. (eher b.), c. muss erreicht werden.

Zusatz: Schmerzkalender

Das Führen eines Schmerzkalenders kann einfach ausgeführt werden. Eine selbstgefertigte Tabelle für jeden Tag (Datum) mit einer Skala von 1 (geringer Schmerz; schmerzlos) bis 10 (starker Schmerz) mit Notizen des Tageserleben am Rande des Blattes. Ein solches Blatt sollte etwa den Zeitraum von 14 Tagen umfassen. Die Schmerzintensität wird am Schluss eines Tages mit einem Punkt versehen. Das wäre eine Zusammenfassung des Schmerzerlebens.
Entbehrt eine solche grobe Tageszusammenfassung der Präzision, empfiehlt sich, den Tag in Tagesabschnitten (Vormittag; Nachmittag; Abend) aufzuteilen.
Die Punkte werden bei vollständiger Ausfüllung eines Blattes miteinander verbunden. Somit wird eine Schmerzkurve erstellt, die Auskunft über den wechselhaften Verlauf und Ursache (siehe Randnotizen) des Schmerzes geben kann. Die zunächst starke Zickzackkurve wird durch die aufbauende Therapie in eine gleichbleiben werdende überführt.

Antwortgarantie auf Ihr Votum, das Sie mir unter hans-georg.fellecke@freenet.de zusenden.