Anobisität vom Januar, 2024

Eine Ambivalenz und ihre säkulare Konsequenz

01.01.2024

nach Markusevangelium 16, 1 ff

I

Es ist ein menschliches Bedürfnis, einen geliebten Verstorbenen in irgendeiner Form festzuhalten. Auch wenn eine lebendige anobische Interaktion mit dem Getöteten aufgehoben worden ist, so wünscht die Gruppe der Grabbesucherinnen die Konservierung des Verstorbenen. Dieser soll der dato-Welt bezüglich in einer dauerhaften Verfügbarkeit erhalten bleiben. Das Ziel der Frauengruppe ist, etwas in der Hand zu haben.

Dagegen steht das göttliche Bedürfnis, dass die post-Welt in die dato-Welt nachhaltig qualitativ zukunftsträchtig eingreift, um die Begrenzung des Gestaltenen Gestalters zu erweitern. 
Die englische Info lautet: Der Getötete hat die dato-Welt restfrei verlassen, er ist frei von ihr. Die Göttlichkeit Gottes in Jesus zeigt nur noch Elemente der Freiheit der post-Welt, der Freiheit vom Tod und vom begrenzten Denk-, Gefühls- und Handlungshorizont des Gestaltenen Gestalters, etwas in der Hand zu haben, die Vergangenheit festhalten zu können. 

Die post-Welt macht die dato-Welt zu ihrem endgültigen offenen Lebensort und damit zum Spannungsfeld der Ambivalenz. Diese Ambivalenz zwischen der göttlichen Realität und dem menschlichen Bedürfnis hat die beiden Endpunkte der Dehnbarkeit fast erreicht. 

II

Der Glaubende wird in die Ambivalenz gesetzt. Die post-Welt hat die dato-Welt für das Operationsfeld Gottes geöffnet. Das Projekt des Vorlaufs der Existenz dringt in die Eigenblockade dem Gestaltenen Gestalter ein.

Das Spannungsfeld der Ambivalenz liegt in doppelterweise klar bei dem Gestaltenen Gestalter: Festgefügtes der dato-Welt zu haben, Freiheit zur post-Welt zu leben.

III

Welche Konsequenz kann sich aus dieser Basis ergeben?

A 
Paulus hat es gewagt, neben der Jesus-Tradition den Christus als den Gekreuzigten und Auferstandenen zur Basis seiner Theologie für die Zeitgenossen zu entwerfen. Seit dieser Theologie sind 1970 Jahre vom ersten erhaltenen Paulusbrief vergangen. Seine Zeit ist antik.


Wir leben in einer völlig anderen Denk-, Gefühls- und Handlungszeit.
Deshalb ein säkularer Vorschlag:

So zukunftsträchtig wie möglich – so herkömmlich wie nötig.

Der anobische Aufriss der Vortexte – vor allem die Methodensequenz, besonders die Universalien, – bietet statt einer paulinischen kompakten Gesamtsicht des Gestaltenen Gestalters eine detaillierte anthropologische Basis.
Zunächst befindet sich der Gestaltene Gestalter während seines Existenzvollzuges bezüglich des gegenwärtigen Gestaltetwordenseins vor, das er als Gestalter jedoch in die Stoβrichtung der Freiheit und der erreichbaren besten Qualität eigenständig lenken kann. 
Er existiert in dem Spannungsfeld der Ambivalenz.

Mein gegenwärtiger Standort – meine Stoβrichtung: anthropologische Details kritisch sichten und diese stufenweise in den immerwährenden Zukunftsprozess einfügen.

Zunächst galt die herkömmliche Abfolge erst die Vorhandenheit und dann mit dem Eintritt des Gestaltenen Gestalters in die Geschichte die Zuhandenheit. 

Jetzt gilt das Umgekehrte, nämlich das gemeinsame Verhältnis der gegenseitigen Ausgerichtetheit und Ansaugfähigkeit von gegenwärtiger Zuhandenheit und dann die zukunftsträchtige Vorhandenheit.

Eine Ambivalenz und ihre säkulare Konsequenz nach Markusevangelium 16, 1 ff

01.01.2024

Eine Ambivalenz und ihre säkulare Konsequenz nach Markusevangelium 16, 1 ff

I

Es ist ein menschliches Bedürfnis, einen geliebten Verstorbenen in irgendeiner Form festzuhalten. Auch wenn eine lebendige anobische Interaktion mit dem Getöteten aufgehoben worden ist, so wünscht die Gruppe der Grabbesucherinnen die Konservierung des Verstorbenen. Dieser soll der dato-Welt bezüglich in einer dauerhaften Verfügbarkeit erhalten bleiben. Das Ziel der Frauengruppe ist, etwas in der Hand zu haben.

Dagegen steht das göttliche Bedürfnis, dass die post-Welt in die dato-Welt nachhaltig qualitativ zukunftsträchtig eingreift, um die Begrenzung des Gestaltenen Gestalters zu erweitern.
Die englische Info lautet: Der Getötete hat die dato-Welt restfrei verlassen, er ist frei von ihr. Die Göttlichkeit Gottes in Jesus zeigt nur noch Elemente der Freiheit der post-Welt, der Freiheit vom Tod und vom begrenzten Denk-, Gefühls- und Handlungshorizont des Gestaltenen Gestalters, etwas in der Hand zu haben, die Vergangenheit festhalten zu können.

Die post-Welt macht die dato-Welt zu ihrem endgültigen offenen Lebensort und damit zum Spannungsfeld der Ambivalenz. Diese Ambivalenz zwischen der göttlichen Realität und dem menschlichen Bedürfnis hat die beiden Endpunkte der Dehnbarkeit fast erreicht.

II

Der Glaubende wird in die Ambivalenz gesetzt. Die post-Welt hat die dato-Welt für das Operationsfeld Gottes geöffnet. Das Projekt des Vorlaufs der Existenz dringt in die Eigenblockade dem Gestaltenen Gestalter ein.

Das Spannungsfeld der Ambivalenz liegt in doppelterweise klar bei dem Gestaltenen Gestalter: Festgefügtes der dato-Welt zu haben, Freiheit zur post-Welt zu leben.

III

Welche Konsequenz kann sich aus dieser Basis ergeben?

A
Paulus hat es gewagt, neben der Jesus-Tradition den Christus als den Gekreuzigten und Auferstandenen zur Basis seiner Theologie für die Zeitgenossen zu entwerfen. Seit dieser Theologie sind 1970 Jahre vom ersten erhaltenen Paulusbrief vergangen. Seine Zeit ist antik.

B
Wir leben in einer völlig anderen Denk-, Gefühls- und Handlungszeit.
Deshalb ein säkularer Vorschlag:

So zukunftsträchtig wie möglich – so herkömmlich wie nötig.

Der anobische Aufriss der Vortexte – vor allem die Methodensequenz, besonders die Universalien, – bietet statt einer paulinischen kompakten Gesamtsicht des Gestaltenen Gestalters eine detaillierte anthropologische Basis.
Zunächst befindet sich der Gestaltene Gestalter während seines Existenzvollzuges bezüglich des gegenwärtigen Gestaltetwordenseins vor, das er als Gestalter jedoch in die Stoβrichtung der Freiheit und der erreichbaren besten Qualität eigenständig lenken kann.
Er existiert in dem Spannungsfeld der Ambivalenz.

Mein gegenwärtiger Standort – meine Stoβrichtung: anthropologische Details kritisch sichten und diese stufenweise in den immerwährenden Zukunftsprozess einfügen.

Zunächst galt die herkömmliche Abfolge erst die Vorhandenheit und dann mit dem Eintritt des Gestaltenen Gestalters in die Geschichte die Zuhandenheit.

Jetzt gilt das Umgekehrte, nämlich das gemeinsame Verhältnis der gegenseitigen Ausgerichtetheit und Ansaugfähigkeit von gegenwärtiger Zuhandenheit und dann die zukunftsträchtige Vorhandenheit.