Sachkritik – Selbstkritik – Fremdkritik

01.05.2019

Eigentlich ist Anobisität an sich ein kritisches Unterfangen Das ist auch eine ihrer Aufgaben.

Warum? Die Anobisität ist durch ihre Methodensequenz weitgespannt und lässt eine breite Meinungsäusserung zu. Denkerisch und handlungsorientiert lädt sie alle Gestaltenen Gestalter zu Sach-, Selbst- und Fremdkritik ein. Kontraproduktivität und Stagnation aller Gesprächsthemen wechseln somit in eine proaktive Stossrichtung.

Aber zunächst etymologisch zu dem Begriff Kritik, der zurzeit die zweite Bedeutung in der Wortgeschichte aufgenommen hat. Das griechische Wort krino / krinein heisst zunächst: scheiden, sichten, unterscheiden, trennen, sondern.

In der zweiten Bedeutung wird das griechische Wort mit urteilen, beurteilen, deuten, anklagen übersetzt.

Im heutigen allgemeinen Sprachgebrauch geht die Geschichte des Wortes eher ins Negative: aburteilen, ablehnen; im journalistischen

Bereich eher etwas in Frage stellen bzw. negativ formulierte Inter-pretation. Im wissenschaftlichen Bereich sollte ebenfalls Fairness vorherrschen.

Die Anobisität favorisiert hauptsächlich im Anschluss der erstgenannten Bedeutung eine power-proaktive Stossrichtung eines zur Besprechung / Diskussion gestellten Sache, eines Problems, einer Frage, einer Person.

 

Drei Kritikarten können unterschieden werden:
Sachkritik = Sachkritik
Selbstkritik = Personalkritik
Fremdkritik = Personal- und Sachkritik

 

Aber auf welchem Standort befinden sich die Kritikgesprächsteilnehmer bzw. zu welchem Standort tendieren sie oder möchten ihn erreichen?
In einem Koordinatenkreuz möchte ich den Anfangsstandort und den zu erreichenden aufschlüsseln:

 

Aber wie kann der detaillierte Umgang der Gesprächsteilnehmer auf-gebaut werden?
Um diesen aktuellen und künftigen Gesprächspunkt genauer darzu-stellen, zerlege ich diesen noch in einen Doppelkatalog, der mit Sicher-heit fragmentarisch ist, jedoch aufgefüllt werden kann:

a) positiv

sachlich vorgetragen, argumentativ, informativ, als eigene Meinung deklariert, Frage nach Gegenmeinung bzw. Alternative, mit Sensibilität, in positiver Sprache ausgesprochen

 

B) negativ

tadelnd, eigene Meinung wird absolut richtig hingestellt, Gegenposition wird – auch herabwürdigend – missbilligt, Statement, Falschmeldung, nur andeutungsweise,

 

Eine Mischung beider Kataloge kann prophylaktisch am besten vermieden oder selbst kritisch unterzogen werden, um die proaktive Stossrichtung zu erreichen.

 

Bilanzierung des Kritikgesprächs
Das vorgeschlagene Gesamtkonzept hat die Stabilisierung der Lebens-qualität im Auge. Das Thema ist also existentiell notwendig.

Ein Kriminalfall

01.12.2018

Anobisches Gutachten

Der folgende Text basiert auf Angaben verschiedener Medien.
14 Fragen müssen leider offen bleiben (siehe Anhang). Die zur Verfügung stehenden Informationen reichen jedoch aus, um ein Gutachten auf der Basis der Anobisität zu erstellen.

Täter: männliche Person; Alter: Anfang 40; Vorwurf: Mord; Hintergrund: mehrere strafrechtlich verfolgte und gerichtlich sanktionierte Handlungen; Opfer: nur weibliche Personen

Anobische Voraussetzung
Täter und Opfer befinden sich in einer lokalen und temporären Kostellation. Der Kontakt zwischen beiden Personen vollzieht sich in einem extrem unterschiedlichen Macht- und Ohnmachtsver-hältnis. Etwaige körperlichen bzw. sexuellen Signale des Opfers gehen an dem entsprechenden Empfangsspektrum des Täters vorbei. Auch eine spontan auftauchende sexuelle Erfüllungsabsicht und –ziel fehlen dem Täter. Er ist mehrheitlich auf sich bezogen. Er betrachtet sein gefesseltes Opfer wie einen Gegenstand. Offenbar fehlt ihm ein Tötungsziel, das erst während der dann sekundenbruchteilmässig spontanen Bewusstwerdung seiner Macht in der Eliminierung des Opfers mündet.

Universalien

Dasein – Mitsein

Zunächst: Eine Antwort nach Wehrhaftigkeit des gefesselten Opfers fehlt. Beim Täter ist die Selbstkontrollfähigkeit, absolute Macht über das Opfer ausüben zu können, vollumfänglich aufgebaut.

 

 

Persönlichkeitsstruktur

Introversion: festgeschriebene Ich-Überhöhung des Täters; Blockade zum Mitsein im Sinne von Für-Sein; Hysterie: Täter nimmt sich die Freiheit, auch spontan über die Existenz eines Mitmenschen entscheiden zu dürfen / zu können.

Leib – Geist – Psyche

Da zum Zeitpunkt der blossen Machtausübung kurzfristig ein Tötungsziel mit einem entsprechenden Bewusstsein fehlte, konnte der Tötungsvorgang als eine spontane Tat durch seine extrem differenzierte Vorbereitung die Führung seines Verhaltens übernehmen. Frage nach einem Affekt.

Kairos – Skala

Stufe 1

Tathergang

Rücksichtsloses destruktives Verhalten gegenüber dem weiblichen Opfer, das (offenbar spontan) mit seiner Eliminierung endet. Während der Tötung des Opfers reaktivierte sich in dem Täter selbst eine darstellende Selbstein- und –überschätzung im Sinne einer absoluten Machtposition.

Eine einhergehende extrem hohe Vermeidung einer Übereinstimmung mit der breiten Palette der Intentionalitätseinheit wurde deutlich.

Stufe 2

Rekonstruktion des Tathergangs des Täters bei den Gutachter-gesprächen

Die erinnernde Wahrnehmung des Tathergangs ist für den Täter festgeschrieben. Er schliesst jeglichen Anlass für eine Möglichkeit der Veränderung des Tathergangs aus; würde ihn so wiederholen. Die eigene Haltung bestätigt er selbst und den Mitmenschen (dem richterlichen Senat und den Zuschauern) im Gerichtssaal als richtig.

Eine Stosskraft, die über die Kairos-Stufe 2 hinausführt, fehlt.

Punktzahl: 1 plus 2 = 3 : 2 = 1,5.

 

 

 

Intentionalitätseinheit

Stufe 1

Angesichts des am Baum gefesselten Opfers ging von dieser Konstellation nur eine gefühlte Machtposition des Täters aus, die jedoch offenbar in Bruchteilen einer Sekunde entschlossen in die eingeübte Energie der Tötung des (offenbar wehrlosen) Opfers überführt wurde.

(Wieweit hat sich der Täter durch die nachweisbare Wiederholung der Filme und des eventuellen schauspielerisch nachgestellten kriminellen Vorgangs (mit Attrappen?) so konditioniert, dass dieser zwar vorübergehend im sekundär-automatischen Bereich abgespeichert wurde?)

Der Wiederholung der Filmvorführung und dem eventuellen schauspielerischen Nachstellen des Gesehenen zeigt eine frag-mentarische Ablaufgestalt. Die mehrfache Wiederholung deutet auf eine noch ausstehende Befriedigung des möglichen Tather-gangs an. Die fehlende Endgestalt dringt zur psychischen Befriedigung. Diese erlebte psychische Befriedigung in der Endge-stalt kann dann auch in Bruchteilen einer Sekunde aus einer Latenz in die Manifestation eines Tötungsdeliktes überführt werden. Wie weit kann von einem affektiven Verhalten ausgegangen werden?

Während dieser extrem kurzen Zeiteinheit blieb offenbar der Aufbau einer Alternative zu dem dann erfolgten Tathergang aus. Damit ist die fragmentarische Ablaufgestalt zu einer Endgestalt kommen kann, muss das Tötungsdelikt ausgeführt werden. Ein Hinweis, nur Macht zu haben, die Tötungsausführung damit vermeiden zu können, wurde in Bruchteilen einer Sekunde von der zu vollendeten Ablaufgestalt überlagert. Der zeitliche wie der psychische Zwischenraum zwischen der vorbereiteten Tötungs-möglichkeit und dem ausgeführten Tötungsvorgang ist allerdings in dem schon aufgebauten Deliktsetting extrem dünn. Eine präzise Tatqualität – ausgehend von Filmvorführungen, Nach-stellen der Szene, Begleitungswunsch und – erfüllung der be-stimmten weiblichen Person, Bereitstellung und Nachkauf von Fessel- und Tötungsgegenstand, Einfuhr in den Wald, Telefonat mit dem Institut wegen möglicher verzögerter Rückankunft, Her-stellen des Tatortsettings – wurde anobischerseits zwar kurzzeitig unterbrochen, jedoch dann als zielführend nachgewiesen.

Stufe 2

Wiederholung wird vorausgesetzt; auch angesichts der vorher begangenen Delikte.

Innerhalb der Intentionalitätseinheit kann das Korrektiv zwischen diesen beiden Stufen nur extrem geringfügig pendeln. Das Ziel einer Resozialisierungsmassnahme zu wenigstens Kairos-Skala 4,5 bis 5 ist derzeit eher als verfehlt anzusehen; eine Verwahrung wird dringend vorgeschlagen.

Immanente Dialektik

Eine Tötungsabsicht (Stufe b.) mit dem vollendeten Ziel (Stufe a. bis a. minus) – auch wenn zwischen beiden Stufen eine kurze Unterbrechung vorlag – zeugt von einem überdurchschnittlichen psychischen, kognitiven und organisatorischen Vermögen seiner mitmenschfeindlichen, egozentrischen Machteinstellung. Die Bildung eines Potenzials der notwendigen Stosskraft zu der Stufe c. bleibt gegenwärtig aus. Die Konstellation einer sich immer wieder ergebenen gleichen Situation befähigt den Täter zu Wiederholung weiterer strafbarer Handlungen, die Eliminierungen zum Ziel haben können.

Empfehlung

Eine Resozialisierung inklusiver psychotherapeutischer Arbeit muss zur Zeit ausgeschlossen werden. Eventuell kann eine spätere Überprüfung eine derartige Massnahme eingeleitet werden. In der Zwischenzeit ist eine Verwahrung dringend anzuraten; jedoch eine lebenslange, wenn eine spätere Überprüfung seiner psychosozialen Ausrichtung weiterhin in seiner uns derzeitig vorliegenden Basis liegt

 

Anhang

14 Fragen:

  1. Vergewaltigung = Todesängste des Opfers = enorme (sexuelle) Erregung des Täters, in Reaktion später masturbiert?
  2. nüchterne sachliche Berichterstattung des Täters?

Widersprüchlichkeit in den Aussagen des Täters.

  1. Als vorsichtige Ferndiagnose des Täters: Borderline-Syndrom.
  2. einnehmendes Wesen des Täters (gen. subj.) bei (eher naiven) Frauen?
  3. Täter vor Gericht: Nicht das Töten verlieh mir das Hochgefühl, sondern das Gefühl der Macht, es tun zu können. Als das Opfer bereits an einem Baum gefesselt war, habe er Angst vor dem Messer in seiner Hand gehabt, was er damit tun könnte.

Biografisch begründet, da er Machtstellung innerhalb der Herkunftsfamilie (Mutter) permanent erlebt hat.

Bei dem dichten Netz psychotherapeutischen Angebots hätte er sich als 40-Jähriger längst um eine Störungsaufhebung bemühen können; was er unterlassen hat. Damit war er eine Gefahr für die weibliche Umwelt; diese Gefahr war ihm sicher bewusst.

  1. Wenn die Tötungsabsicht im sekundär-automataischen Bereich zunächst abgespeichert war (s. Punkt Intentionalitätseinheit – Stufe 1), dann bleibt dieses strafrechtliche Delikt vorsatzfrei (rechtskräftiges Urteil: Vorsatz).
  2. Die Anobisität Täter – Opfer (die detaillierte Interaktion zwischen Täter und Opfer) von der Wunscherfüllung ihrer Begleitung (gen. obj.), ihrer Bedenken (gen. suj.), Wehrhaftigkeit schon beim Fesselungsakt bis zum vollendeten Tötungsakt verbleibt ausserhalb meiner Information.
  3. Täter muss im Auto sein Gepäck (Landkarte, Geld, Fesselmaterial) gut verstaut haben; wurde offenbar vom späteren Opfer offenbar übersehen.
  4. Wieso steuert das Opfer das Auto in den Wald, zum späteren Tatort? Welche Reaktion liegt beim späteren Opfer vor?
  5. Welche Form der Naivität des Opfers liegt vor?
  6. Welchen Schutz der Angestellten vor den Inhaftierten hat das Institut der Resozialisierung angesetzt?
  7. Nur erotisches Verhalten Täter – Opfer (Zwangsküssen)?
  8. Wie erlahmte die mögliche hohe emotionale (sexuelle) Erregung des Täters nach der Tat, dass er das Auto verkehrsgerecht und fehlerfrei steuern konnte?
  9. Affekt – Mord?

 

 

Jesu Tod

01.11.2018

Für den Dreischritt Kreuzigung, Sterbeakt und Tod Jesu von Nazareth fehlt ausserhalb der neutestamentlichen Tendenzschriften ein sicherer historischer Nachweis; das weiss jeder. Schon allein dieser Dreischritt Kreuzigung, Sterbeakt und Tod ist eine tendenzielle zusammengefügte Abfolge, die der Historizität entbehrt.
Und das ist gut so.

 

Nur die theologische Qualifizierung, dass in dem Dreischritt die Erlösung, Rettung, Heilswirkung und ähnliche adäquarte theologische Termini als Bekenntnis- und Glaubenssätze vollzogen wurden, ist historisch und in den o.g. genannten Schriften nachweisbar.
Also, nur die dogmatische Qualität ist dingfest.

 

Noch einmal deutlich:
Auf die Leiche Jesu zentriert sich das Heilswerk Jesu. Das heisst: Die Göttlichkeit Gottes in Jesus richtet sich an einer Leiche aus. Das korrespondiert mit dem neutestamentlichen Vers Markus 16, 6 b-e. – Und nun ist auch noch die Leiche weg.
Von der Auferstehung ausgehend ist Jesus Gott.
Damit ist die Gute Gestalt theologisch zu einem qualitativen Abschluss gekommen.

 

Es gibt also ein Doppelwertiges:

  1. Theologische Reihenfolge – historisierend
    a) Zunächst der Orientierungspunkt: Gott ist eine Leiche.
    b) Der Auferstandene gehört zu einer Existenzqualität, die auf die Zukunft des Gestaltenen Gestalters zielt.
  2. Echte theologische Reihenfolge
    a) Der Auferstandene gibt dem Gestaltenen Gestalter eine neue Existenzqualität.
    b) Gott als Leiche.

 

Der Orientierungspunkt als eine „zweiseitige Medaille“ bedeutet für die, diese beiden Punkte zu ihrer Existenzbasis wählen, ein Nichts.
In diesem Doppelwertigen liegt die Göttlichkeit Gottes verborgen.

Heidegger: Das Nichts nichtet.

Wieweit haben die vielen neutestamentlichen Textstellen bezüglich des Rettungswerks Jesu Heideggers zitierten Satz vorweggenommen?

Zwei Hinweise

  1. Text 15 NEUBESTIMMUNG DES NEUTESTAMENTLICHEN KANONS
  2. Text 17 DIE ZUKÜNFTIGKEIT DER ZUKUNFT ODER EIN

KORRIGIERTES MENSCHENBILD

  1. Text 49 DAS DYNAMISCHE PROJEKT DES TEXTES MARKUSEVANGELIUM 16, 6 b bis e.

Die Struktur der Anobisität in 22 Punkten

02.07.2018
  1. Die Anobisität ist eine zirkuläre Art des Denkens, Arbeitens und Handelns, in der alles inner- und ausserhalb des Sichtbaren permanent, ausnahme- und singularitätsfrei involviert ist. Alles in der Anobisität ist gleichzeitig an die beiden Zeiten Chronos und Kairos gebunden. Nur mit ihnen „gibt“ es die Anobisität. Damit ist die Anobisität sowohl zu 100 Prozent ein in sich geschlossenes, als auch ein zu 100 Prozent offenes Verfahren. Teilelemente, die sich aufeinander beziehen, um eine Leistung zu erzeugen, sind anobisch; d.h. sie arbeiten aus sich (wörtlich: „aus uns“) heraus.

 

  1. Die Anobisität an sich ist inexistent. Dennoch ist sie der Urgrund für die Funktionstüchtigkeit des Universums. Sie manifestiert sich nur in den immanenten Vorgängen; hier ist sie für uns feststell- und beschreibbar. Wir kennen die Voraussetzungen der Elemente und in deren Zusammenarbeit ihre anobischen Produkte. Jedoch die anobische Urgestaltungskraft bleibt uns derzeit noch verborgen.

 

  1. Da die Anobisität inexistent ist, bleibt einerseits ein kritisches Hinterfragen ausgeschlossen, andererseits schließt sie selbst eine Öffnung zur Änderung bzw. Erweiterung ein. Kritik kann nur an der anobischen Aufbereitung der Konkretionen stattfinden. Das Universum wie die Anobisität können nur von innen betrachtet werden.

 

  1. Die Anobisität ist ein säkulares Modell. Alle Texte – selbst die theologischen wie religionsgeschichtlichen – führen zu einem säkularen Punkt.

 

  1. Sie erfasst alles; damit ist sie singluaritätsfrei. Eine Betrachtung des Universums – auch der angedachten Universen – von außen bleibt genauso ausgeschlossen wie eine der Anobisität; deren Begutachtung nimmt jedoch konsequenterweise anobische Strukturen an. – Die Anobisität kann das Sein beanspruchen.

 

  1. Mit dem Terminus Anobisität stelle ich zunächst einen neuen Begriff, aber damit sowohl eine inhaltliche Sache als auch eine Methodensequenz, zur Diskussion.

 

  1. Zu dem Begriff selbst: Dieser Begriff ist sprachlich a. aus dem Lateinischen a nobis und b. in Anlehnung an den theologischen Terminus Aseität kreiert worden. Deshalb führte er „von Haus aus“ zu seinen absoluten inhaltlichen und methodischen Ansprüchen.

 

  1. Zum Inhalt und zur Methodensequenz selbst: das Aufzeigen der anobischen Leistungsfähigkeit inhaltlich wie methodisch. Alles inner- und außerhalb des Sichtbaren wurde als Nachweis für ihre absolute Leistungsfähigkeit vorgestellt; was die dargebotene Textsequenz vollumfänglich zeigt. Ein Ausschluss von etwas hätte ihren absoluten Anspruch gemindert. Selbst bei ihrer möglichen Eigeneliminierung und damit des Universums bleibt die Anobisität absolut und zugleich konkret.

 

  1. Das hatte weiter zur Folge, dass diese dreifache – begriffliche, sachliche und methodische – Basis Destruktives wie Konstruktives, Positives und Negatives, Lebensförderliches sowie Lebensvernichtendes zeigen konnte; also Ist-Bestände. Mit Hilfe des lateinischen „cum“, das in der deutschen Sprache in der Präposition „mit“ sein Pendant findet: a. Zwei kämpfen miteinander als Gegner. b. Zwei kämpfen als Team miteinander (gegen einen Dritten). Sowohl als Gegner aber auch im Team vollzieht sich der Vorgang des Mit-Seins „aus uns“, also anobisch.

 

  1. Das heisst: Die eigentliche Aufgabe der Anobisität ist die Herstellung eines Produktes. Sie produziert selbst im Angesicht der Destuktionen und Eliminierungen, um sich selber vom Urknall bis dato „am Leben zu erhalten“, proaktiv in Permanenz.

  Sie erfüllt mehrere Unteraufgaben:

  1. Sie nimmt den gesamten Ist-Bestand des Universums auf.
  2. Das Universum inklusive des kulturell-zivilisatorisch-sozial strukturierten Bereichs ist wie ein Buch, aus dem gelesen, gelernt und eingetragen werden kann. Trotz Negationen ist das Universum plus HSS mit einer proaktiven Stossrichtung strukturiert.
  3. Die Anobisität hat eine mehrheitliche dynamische Ausrichtung (Stossrichtung) der Lebensförderung.
  4. Sie qualifiziert den zulebensfördernden Bestand.
  5. Sie drückt das Zulebensfördernde in einer angemessenen Sprache aus. Sie formuliert wenigstens formale Negationen formal positiv um.
  6. Zulebensförderndes führt sie über den gegenwärtigen realen Bestand zu einem neuen möglichen positiveren.

 

  1. Da zwei, mehrere oder alle Elemente inhaltlich zusammenagieren können, sind sowohl a. Zweierkonstellationen, b. Mehrfachkonstellationen in einem Koordinatenstern, der ein Thema umfasst, als auch c. das anobische Netzwerk, in dem alle Elemente inner- und außerhalb des Sichtbaren gemeinsam arbeiten, möglich.

 

  1. Zur anobischen Methode selbst: Aus der Anobisität ist folgerichtig eine Methodensequenz erwachsen. Diese Methodensequenz vermag, herkömmliche Methoden zu involvieren, zu begutachten und zu beurteilen. Fremd- und noch ausstehende Methoden können die anobische Methodensequenz erweitern, differenzieren und damit qualifizieren. Aber selbst in der Struktur der Anobisität liegt die Möglichkeit der eigenen Selbstkritik sowohl in dem Überdenken des Rankings als auch bezüglich der Validität. Damit wird Doppeldeutigkeit der Anobisität als Subjekt und Objekt deutlich. Die Anobisität hebt die Subjekt-Objekt-Differenz auf.

 

  1. Damit erweist sich die Anobisität inhaltlich wie methodisch als der weitgefassteste abstrakte Begriff, den ich kenne. Jedoch beweist sie sich selbst permanent in den Konkretionen. Die Anobisität selber zeigt uns ihre Ambivalenz von Abstraktum und Konkretum.

Die aus dem Basisbegriff Anobisität ausgegliederten vier Methoden

– Persönlichkeitsstrukturen,

-Kairos-Skala,

-Intentionalitätseinheit und

-Immanente Dialektik

sind in sich verschachtelt, stützen sich einander und sind dynamisch zu der jeweiligen aufgeführten nächsten Teilmethode. In der Teilmethode – Punkt 3. – befindet sich ein Selbstkorrektiv bezüglich des besprochenen Inhalts als auch der Anwendung des eigenen Verfahrens. Das heißt, die Methodensequenz gliedert Inhalte auf, wie sie auch Inhalte akzentuiert.

Außerdem ist die Anobisität mit ihren Konkretionen empirisch und setzt sowohl Qualität gleich Quantität und umgekehrt als auch die Validität ein.

 

  1. In dieser Denk-, Arbeits- und Handlungsweise befindet sich also die Wesenseinheit von Inhalt und Methode. Damit befindet sie sich in einem autonomen und alternativfreien Bereich. Eine Fremdbeurteilung wäre stets selber anobisch. Eine zusätzliche Methode würde sich eingliedern.

 

  1. Diese Wesenseinheit von Inhalt und Methode führt konsequent zum Sein. Dieses Sein vollzieht sich in den Seinsgestaltungen; was traditionell als Seiendes genannt wurde.

 

  1. Aber woher kommt das alles? Noch anders gefragt: Worin besteht die „geheime“ Basis der Anobisität? Sie ist mystisch, säkulare Mystik. Und als Mystiker bin ich über viele Jahre hinweg bis zu dieser aufgeschlüsselten Basis gelangt. Als säkulare Mystik durchbricht sie den traditionellen Pantheismus und überwindet jegliche religiös ausgerichtete Mystik.

 

  1. Die im Urbewusstsein geschauten 10000 Bilder ambivalenter Art mussten erst einmal lesen gelernt werden. Sie lesen, verstehen und in unsere allgemein verständliche Verstehenssprache übersetzen zu können, bedeutete eine langwierige 15-jährige Arbeit mit diesen vielen ambivalenten Bildern, deren Übersetzung dann zu dem vorgestellten abstrakten Basisbegriff Anobisität geführt hat.

 

  1. Die 10000 Bilder umfassten verschiedene meditierte Themen. Worin lag die Schwierigkeit des Lesens, Verstehens und Übersetzens? Die Ambivalenzen bringen Widersprüchliches auf „einen Punkt“. Und dieser Punkt war zu analysieren und in verständliche Worte zu übersetzen. Der jeweils analysierte Punkt des Widersprüchlichen zeigte permanent die gleiche Richtung an. Also es wiederholte sich jeweils, was bekannt werden wollte: ein Wort, Anobisität.

 

  1. Dieser neu kreierte Begriff Anobisität hat sich in allen Vortexten auch als einen säkularen Vorgang erwiesen. Selbst theologische Themen sind wie alle aus anderen thematischen Bereichen mit einem säkularen Ergebnis formuliert; was in der Natur der anobischen Sache selbst liegt. Dieser Begriff hat sich in allen konkreten Themen entsprechend er- und bewiesen.

 

  1. Aber was kann aus oder mit diesem Terminus gemacht werden? Missbrauch oder proaktive Stossrichtung? Ein Überblick über die Zukünftigkeit der Zukunft fehlt.

 

  1. Die Anobisität kann sich eigenständig als dynamische Gestaltungskraft mit freiem Potenzial erweisen. In ihrer Vorläufigkeit sieht sie sich selbst selbstkritisch. Damit erweist sie sich selbst einen hochstehenden Dienst für das Universum mit seinem kulturellen-zivilisatorischen Bereich.

Einige Strukturen der säkularen Mystik Thema II

01.06.2018
  1. IMMANUEL KANT sieht vom Ich ausgehend die Erscheinungen als gewisse Zuhandenheiten. Vorhandenheiten bilden offenbar für ihn einen Bereich ausserhalb des Ichs. Das Ich ist nur ein Aufnehmender der Erscheinungen. Hinter den Erscheinungen liegt das DING AN SICH in der Verborgenheit. Das heisst, dass der historische Mensch in sich selbst gedacht ist und einen Mittelpunkt bildet. Dennoch kann Kant darüber auf das verborgene „Ding an sich“ hinausverweisen; was er als notwendig erachtet.
  2. Auch in der säkularen Mystik verbleibt die Urkraft, die für den universalen Zusammenhang verantwortlich ist, im Verborgenen. Die säkulare Mystik ist nur ein Vorreiter der zukünftigen Zukunft, in der das Verborgene sichtbar gemacht werden kann. Nur diese Urkraft kann die gegebenen Voraussetzungen zu diesem Zusammenhalt der anobischen Produkte führen.
  3. Dem Gestaltenen Gestalter obliegt es, in seinen Bemühungen der wissenschaftlichen Forschung und der technischen Entwicklung aus Vorhandenheiten, die ausserhalb seiner derzeitigen Verfügbarkeit liegen,  Zuhandenheiten zu machen. – Aber zunächst tut es ihm gut, aktiv und bescheiden, im Verzicht auf seine übersteigerte Eigendefinition die Favoritenrolle des Aufbaus seiner realistischeren Selbstsicht zu übernehmen, wenn es um seine Sensibilität im Umgang mit dem Noch-zu-enträtselnden-Verfügbaren geht.
  4. In der Mystik, Religion und Philosophie steht der Gestaltene Gestalter dem Verborgenen gegenüber, das unterschiedlich genannt wird. Ich weise nur auf einige hin: PLATON mit seiner Ideenidee, Kant (s.o.), im Buddhismus das Nirwana, NANAK, Gründer des Sikhismus, sieht Gott in der Formlosigkeit, im Inneren, im Herzen, Jakob Böhme spricht von der göttlichen Kraft, die säkulare Mystik weist auf die Urkraft des Zusammenhalts vom Kleinsten bis zum Grössten innerhalb des Universums hin.
  5. Offenbar liegt hier ein Aspekt des Gestaltenen Gestalters und des Universums vor, um sowohl die Offenheit ihrer Entwicklungen als auch ihre Ausrichtungen zu markieren. Wieweit Ansaugfähigkeit und Ausrichtung gegenseitig aufeinandertreffen, liegt in der Freiwilligkeit des Lebensgeheimnisses der Anobisität, seines Produziervorgangs der Zusammenfügung des Universums.

Einige Strukturen der säkularen Mystik Thema I

01.05.2018

 

  1. Im Laufe der vorliegenden 66 Texte hat sich folgende Struktur der säkularen Mystik herausgeschält. Schon mit der Wortschöpfung ANOBISITÄT und mit der aus diesem Neuwort resultierenden Methodensequenz konnte die traditionelle Sichtweise der Subjekt – Objekt – Differenz aufgehoben und ihre eigentliche zukommenden Einheit sowohl rückwirkend bis vor dem Urknall als auch zukunftsträchtig bis zur eventuellen Eliminierung des Universums vorausgesagt werden. – Mit anderen Worten kann gesagt werden, dass die Subjekt – Objekt – Einheit stets gegeben war.
  1. Trotz Spannungsbögen befand sich die Vielfalt in der anobischen Ur- und wird sich bis in die entsprechende zukünftige anobische Einheit befinden.
  1. Dieses alltägliche direkte anobische Erleben und Verhalten kann über die Bewusstmachung in eine heil werdende Welt münden.
  1. Die anobisch wirkende Stoßkraft fand schon in dem Gestaltenen (sic!) zum Gestalter statt, dessen Sprache sich sowohl in positiven Formen auch bei negativen Inhalten als auch in positiven Formen bei positiven Inhalten ausdrückt. Hier wirkt die Anobisität in dem neuen Terminus des Menschen.
  1. Auch wenn dieser neue Terminus beide Elemente in eins setzt, bleibt der Gestaltene Gestalter als Gestalter in seiner Selbstständigkeit erhalten.
  1. In dieser anobischen Einheit ist die Dichotomie des Gestaltenen Gestalters nur eine scheinbare.
  1. Die Anobisität ist sehr weit gefasst; was sie offenbar auch wollte. Deshalb gilt das Prinzip der Genauigkeit in den Formulierungen der Texte. Die Kontrolle des selbstkritischen Schreibens ist oberstes Gebot.
  1. Denn die Endlichkeit in ihrer Vielfalt und deren diffizilen Schichtaufbau ist derzeit noch grösser als der Gestaltene Gestalter selbst (eine Binsenweisheit – hoffentlich!).

Der anobische Zwischenschritt

01.04.2018

bleibt weiterhin verborgen. Zwischen den anobisch relevaten Elementen mit ihren gegenseitigen Ausrichtungen und Ansaugfähigkeiten einerseits und dem jeweiligen Endprodukt andererseits befindet sich derzeit die Verborgenheit, deren genaue Kenntnis aussteht. Dieser verborgene Zwischenschritt ist das Lebensgeheimnis der Anobisität, deren Sichtbarmachung ein Teil der anobischen Zukunft bildet.

Wir haben drei Relationen Ich-Du; Ich-Es, Es-Es (siehe Text 1/01) und jeweils ein entsprechendes Ergebnis, einen anobischen Zusammenhang. Jedoch fehlt eine Antwort, nämlich auf das Was und Warum des anobischen Zusammenhangs. Welcher Urgrund veranlasst das Zusammenfügen des gesamten Universums mit seiner stabilen Funktionstüchtigkeit?

Die säkulare Mystik hat es vermocht, mit dem Begriff Anobisiät einerseits die Voraussetzungen und andererseits deren Ergebnisse aufzuhellen. Ein Mehr, das Dazwischen, befindet sich allerdings derzeit im Ausstand.

Dieses Mehr ist die anobische Urgestaltungskraft, das Noch-zu-Erhebende, das Noch-zu-Erschließende, das Noch-zu-Entdeckende, sodass das Sein in seiner Wesenseinheit von Inhalt und Methode vollständig verbalisiert werden kann.

Bis zu diesem Ergebnis sind Respekt vor diesem Ausstand und Dank für das Erkannte angesagt.

Respekt oder … ?

01.03.2018

Respekt vor der in sich verschlossenen Natur oder sie aufbrechen zu wollen, was sie vielleicht nur noch vorübergehend für sich behalten will? Problem: Technische und wissenschaftliche Voraussetzungen und Verweigerung der Bereitschaft der Natur, sich zu öffnen bzw. sich offen- legen zu lassen; also ein anobisches Verhältnis auf der Kairos – Skala 1 bzw. 2.

Dem forschenden Gestaltener Gestalter verbleiben zwei mögliche Reaktionen: sich traurig, verärgert abzuwenden (DIE ZEIT, 11.8.2016, S.29f) oder Respekt vor der verschlossenen Natur aufzubauen; also auf Augenhöhe mit der Natur weiterhin zu kommunizieren. Ihre Freiwilligkeit akzeptieren dient auch der Korrektur des Menschenbildes und der Macher, die eigentlich gegen die Natur auftreten. Wir befinden uns ständig in dem Warteraum, die Natur erkunden zu können.

Die beiden Reaktionen bzw. Einstellungen zeigen für beide – Forschende wie Natur – ihre gegenwärtigen Werte an. Beide befinden sich in der Freiwilligkeit der Zugangsvoraussetzungen.

Auch der Mystiker – säkular wie religiös – kennt den Respekt vor der Möglichkeit der Öffnungen, die sich ihm bieten oder verweigern.

Auch die Anobisität gilt als Problem. Die einzelnen Elemente bieten eine Ausrichtung und Ansaugfähigkeit, um ein anobisches Produkt herstellen zu können oder zu lassen. Jedoch das eigentliche Zwischenstück zwischen diesen beiden Voraussetzungen und dem Produkt, die eigentliche Anobistät, bleibt derzeit verborgen.

Respekt ist angesagt, in Augenhöhe mit der Natur zu kommunizieren und auch Danksagen für die Öffnung.

Freiheit

05.02.2018

Das Thema Freiheit ist seit ca. 2500 Jahren in unserem Kulturkreis philosophisch wie theologisch in seinen vielen möglichen Aspekten dargestellt worden. Ich möchte einen Vorschlag zu diesem Thema schreiben, der nur als ein Zusatz zu den vorhandenen Meinungen gedacht ist. Dieser Zusatz soll nur an einem Aspekt als ein Modell für weitere Freiheitsdarstellungen vorgestellt werden.

Ich möchte neben den Ist – Beständen von Freiheit der Philosophen und Theologen, der Französischen Revolution, der US amerikanischen Festschreibung (Roosevelt, 1941) und der Allgemeinen Erklärung der Menschen-rechte (1948) die Freiheit als einen anobischen Prozess beschreiben.

Mein Grundgedanke ist:

DIE FREIHEIT VOLLZIEHT SICH ALS FREIHEIT MEINES FREIHEITLICHEN PROZESSES.

Zunächst jedoch etwas Etymologisches*

Unter dem Artikel der Wortgruppe „frei, Freiheit, freien“ wird auch die Wortgeschichte kurz umrissen: schützen, gern haben, lieben; geistig – seelische Freiheit; freimachen, befreien, verdientes Vorrecht. Dieser Abriss soll genügen, um Kapital für das Thema Freiheit im anobischen Kontext herauszuschlagen.

Zusammenfassend: Was habe ich an mir gern, um meine geistig – seelische Freiheit zu vollziehen? Wieweit nehme ich mein Vorrecht in Anspruch, von dem ich ausgehen kann, dass es meiner Lebensführung und –ziel dient?

An dem Thema Autorität und Freiheit möchte ich einen beobachteten individuellen Prozess nachzeichnen.

In ihrem persönlichen Autoritätskontext vollzog die beobachtete Person eher ein

nach aussen Untergeordnetsein mit komplettem Gehorsam, was die Autoritäten

erfreute (Kairos – Skala 2). Jedoch schlummerte ein diffuses Gefühl der geistig – seelischen Überfremdung (Kairos – Skala 3). Der Kairos – Durchschnittswert betrug 2,5; also voll im Autoritätskontext verhaftet, aber mit einer Tendenz, hier herauszumüssen. Der eigene Zuspruch, ein Recht zu haben, dieses verschwommene Gefühl in eine manifest werdende Abnabelung zu überführen (Kairos – Skala 4), in dem der Freiheitsprozess zu einer Ich-Werdung gestaltet werden kann, lag schon auf der Zielgeraden (Kairos – Skala 4,8). Schließlich konnte der Prozess nach außen und innen gelebt und abgeschlossen werden (Kairos – Skala 6). Von der Abnabelung bis zum Abschluss der Entwicklung hatte der Prozess einen Durchschnittswert von 4,93; also eine erfreuliche Entwicklung, von der eine stabile Freiheitspraxis in Permanenz zu erwarten war.

 

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*Literatur DUDEN – Das Herkunftswörterbuch, Band 7, 4. Auflage, 2006

Barmherzigkeit

01.01.2018

Das Thema kann auch Nächstenliebe oder Mitmenschlichkeit genannt werden.

 

BERT BRECHT hat sein Bühnenstück DER GUTE MENSCH VON SEZUAN  marxistisch interpretiert. Er forderte jedoch den Zuschauer auf, zu einem eigenständigen Schluss zu kommen. Ich nehme sein aufforderndes Angebot an und erweitere es.

Ich versuche, den Kern des Bühnenstücks zu isolieren und anobisch aufzu-bereiten; der ist:

 

SHEN TE MUSSTE MEHRERE MALE SHUI TA WERDEN, UM IMMER MAL WIEDER SHEN TE SEIN ZU KÖNNEN:

 

Dieser Grundsatz berührt das noch offene Problem der Grenzziehung zwischen beiden Zentralfiguren. Sie handeln in Personalunion.

Der Spannungsbogen der Intentionanalitätseinheit reicht von 1 bis 6. Hier dürfte eine ambivalente Struktur vorliegen. Diese ambivalente Konstruktion bringt es jedoch auf den Punkt, nämlich die beiden antagonistischen Zentralfiguren in Personalunion zusammenzuführen.

Nebenbemerkung: Ob es sich hier um eine Ambivalenz handelt, stelle ich derzeit zurück.

 

Das Universal Weltgestaltung listet die Extreme Absolutismus und deckungs-gleiches Füreinander auf. Für den Interpretationsvorschlag könnte eher statt Absolutismus absolut richtiges ökonomisches Handeln verstanden werden.

Barmherzigkeit liegt trotz göttlichen Gebots in der menschlichen Gesellschaft zwischen Anspruch und Machbarkeit, Erwartung und Rücklauf der Empfänger.

Zwischen beiden Extremen pendelt fast jeder, egal ob er indirekt beruflich – standardisiert oder direkt frei, offen oder spontan sich der Barmherzigkeit zu-wendet. Wer sich entsprechend engagiert bzw. als Beitragszahler der Sozialge-meinschaft pflichtgemäss einbringen muss oder im Kollegenverband ent-sprechend dem Dreischritt Teamspirit – Teamwork – Teamintegrität arbeitet oder als Empfänger der Barmherzigkeit fungiert, erreicht diesen antagonis-tischen Punkt, der auch in einem weitgespannten Koordinatenstern liegen kann. Dieser Punkt ist stets in einen Spannungsbogen integriert.

 

Die Struktur eines Antagonismus mit einem eventuellen Ausgleich in sich ist allerdings utopisch. Der Gestaltene Gestalter ist eigenverantwortlich in dieser permanenten Diskussion gefordert.

 

Also wie entscheidet er sich? Welchem Extrem nähert er sich an oder pendelt zwischen beiden Extremen hin und her? – Es ist die Antwort des eigenen Wertestandortes.